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Kurse | ADS / ADHS Eltern

ADS-ADHS Elterntrainer

ADHS Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung

"ADS" steht für "Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom" oder "Aufmerksamkeits-Defizit-Störung".

"ADHS" bedeutet "Aufmerksamkeit-/Hyperaktivitätsstörung".

ADS/ADHS ist die derzeit am häufigsten diagnostizierte psychiatrische Störung im Kindes- und Jugendalter. Die Kernsymptome sind Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität.

ADS/ADHS-Kinder sind/haben = Symptome!

  • Kreativ und Phantasievoll
  • Sensibel und intuitiv
  • Natur- und tierlieb
  • Gutmütig und nicht nachtragend
  • Begeisterungsfähig für Neues und Interessantes
  • Stehaufmännchen
  • Eigensinnig mit starkem Willen
  • Einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn
  • Guten Orientierungssinn

Kinder mit ADS/ADHS sind allerdings auch anders: Sie sind meist laut, fügen sich nicht ein und sind stets bemüht, ihre eigenen Interessen durchzusetzen, koste es was es wolle.

Regeln scheint es für sie nicht zu geben. Das Leben mit ihnen ist wie eine Achterbahnfahrt, für die sich Eltern warm anziehen müssen. Vielen fällt es schwer, sich auf die besonderen Erziehungsbedürfnisse ihrer Kinder einzustellen.

Die alltäglichen Schwierigkeiten im Umgang mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern belasten das familiäre Miteinander und überfordern selbst erfahrene Eltern und Grosseltern.

Diagnostik:

Da im Rahmen der Diagnostik andere psychische Störungen sowie Erkrankungen ausgeschlossen werden müssen, liegt die Diagnostik in den Händen von Ärzten (Fachärzten für Kinder- und Jugendpsychartrie oder Kinder- und Jugendmediziner bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten).

Symptome in den einzelnen Entwicklungsabschnitten:

  1. Säuglingsalter:
    Unruhe, ausdauerndes und schrilles Schreien, Reizbarkeit, Quengeligkeit, kein Schmusebedürfnis
  2. Kleinkindalter:
    Ausgeprägte Trotzphase mit exzessiven Wutanfällen, kurze destruktive Spielphase, Schlafstörung, gestörtes Essverhalten, Entwicklungsverzögerung (Sauberkeit, Sprache)
  3. Kindergartenalter:
    Gruppenunfähigkeit und Störverhalten, Herum zappeln und dazwischenreden im Stuhlkreis, Außenseiterrolle, kein Gefahrenbewusstsein, kaum Lernzuwachs durch negative Erfahrungen
  4. Schulzeit:
    Einfügung in die Klasse schwierig, kleinkindhaftes Verhalten, Lern- und Leistungsstörung, niedriges Selbstwertgefühl, Handgreiflichkeiten
  5. Pubertät:
    Aufmerksamkeitsstörungen mit innerer Unruhe, Leistungsabfall unter negativem Stress, Organisationsprobleme, wenig Selbstkontrolle, Suche nach starken Reizen ("sensation seeking")

Elterntraining:

Das Elterntraining bei ADS/ADHS vermittelt Erziehungsgrundsätze und sofort umsetzbare Verhaltens- und Reaktionsweisen, die sich in der Erziehung von Kindern mit ADS/ADHS als sinnvoll und zielführend erwiesen haben. Dennoch hat er keine Patentlösung zu bieten.

Elterntraining wird ebenfalls sinnvoll, bei extremen Erziehungsschwierigkeiten auch ohne ADS- ADHS-Diagnose.

Die Teilnehmer sollen aus den Trainingsinhalten, den für sie gangbaren Weg ableiten. Zu diesem Zweck werden Erziehungsschwierigkeiten und Alltagsprobleme der anwesenden Eltern exemplarisch in der Gruppe aufgegriffen, um gemeinsam mögliche Lösungen zu entwickeln.

So sollen die Teilnehmer in die Lage versetzt werden, allein und auch nach Ende des Elterntrainings angemessene Erklärungen für auftretende Schwierigkeiten zu finden, um zu einer guten Lösung zu kommen.

Daher hält sich der Elterntrainer im Training mit eigenen Lösungsvorschlägen weitgehend zurück.

Das derzeitige Erziehungsverhalten, die Reaktionen des Kindes und mögliche Veränderungen im eigenen Verhalten werden in der Gruppen fortlaufend reflektiert. So kommt ein Umlernprozess in Gang, der anerkennt, was sich bewährt hat und den Blick für sinnvolle Ergänzungen oder Umstellungen in der Erziehung öffnet.

Vereinbaren Sie gerne einen Termin unter der Nummer: 04961 835608