04961 835608 info@logopaedie-papenburg.de

Logopädie | Der Beruf

Der Beruf Logopäde/Logopädin

Bedeutung

Der Begriff Logopädie stammt aus dem Altgriechischen und setzt sich aus den Wörtern "logos" = Wort und "paideuein" = erziehen zusammen. Wörtlich heißt dies also Spracherziehung.

Ursprung und Entwicklung

Erste Lehrkurse für Sprachheilkundler gab es bereits 1886 in Potsdam. Außerdem wurde als eine der ersten Institutionen die Berliner Ambulanz für Sprachkranke eröffnet.

Nach 1918 wurde das Arbeitsgebiet der Sprachheilkunde deutlich erweitert, die Sprechkunde wurde akademisches Lehrfach. Ergebnisse der Psychoanalyse und der Individualpsychologie führten zu neuen Methoden.

Nachdem 1913 der Begriff Logopädie erstmals benutzt wurde, erfolgte die offizielle Einführung in die medizinische Fachsprache 1924 durch Emil Fröschels in Wien.

Bis zum Jahre 1945 gab es keine eigenständige Ausbildung. Die Arbeit blieb punktuell auf Einzelfälle und auf große Städte wie Berlin, Mainz, München und Münster beschränkt.

Die Berufsbezeichnung des Logopäden wurde im Jahre 1957 offiziell eingeführt. Fünf Jahre darauf eröffnete die erste Logopäden-Lehranstalt.

1974 wurde das Rehabilitationsangleichungsgesetz verabschiedet, welches die Krankenkassen dazu verpflichtete die Kosten für eine logopädische Therapie zu übernehmen. Zeitgleich erstellte die Rentenversicherungsanstalt einen neuen Rahmen für die Rehabilitation.

1977 wurde eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung erarbeitet. Auf dieser Basis wurde am 1. Oktober 1980 das Gesetz zum Beruf des Logopäden verabschiedet.

Aufgaben des Logopäden/der Logopädin

Der Logopäde beschäftigt sich mit der Vorsorge, Diagnostik und der Behandlung von Menschen, die an Sprach-, Sprech-, Schluck-, Stimm- oder Hörstörungen leiden und in ihrer Kommunikationsfähigkeit beeinträchtigt sind.

Es wird selbstständig oder mit Ärzten in einem multidiziplinären Team gearbeitet.

Behandelt werden Patienten jeden Alters "Säuglinge, Kleinkinder, Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene" mit den folgenden Störungsbildern:

  1. Sprachanbahnung bei den ganz Kleinen
  2. Sprachentwicklungsverzögerungen und -störungen wie Dyslalie und Dysgrammatismus
  3. Auditive Verarbeitungsstörungen bei Kindern
  4. Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten bei Kindern
  5. Lese-Rechtschreibestörungen bei Kindern
  6. Myofunktionelle Störungen/Dysbalancen im Mundbereich bei Kinder und Jugendlichen (z.B. vor/während Spangenanpassungen)
  7. Stottern von Kindern und Erwachsenen
  8. Stimmstörungen in allen Altersklassen, besonders in Sprechberufen oder nach Operationen
  9. Sprech-, Sprach-, Schluckstörungen nach Schlaganfall, Multipler Sklerose oder Parkinson bei Erwachsenen

Vereinbaren Sie gerne einen Termin unter der Nummer: 04961 835608